Aktuelles

Das Maß an Interaktion zwischen dem CCR2-Rezeptor (C-C chemokine receptor type 2) und seinem Liganden CCL-2 (C-C chemokine ligand 2) wird durch genetische Polymorphismen bestimmt und nimmt Einfluss auf das Risiko, einen Typ-1 Diabetes zu entwickeln, wie amerikanische Forscher im Journal of Translational Autoimmunity berichten.

Weiterlesen: Single-Nucleotid-Polymorphismen könnten die Entstehung des Diabetes Typ-1 begünstigen

Die Deutsche Autoimmun-Stiftung (www.autoimmun.org) fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet aller Autoimmunerkrankungen.

In diesem Jahr vergibt die Deutsche Autoimmun-Stiftung erstmals ein Stipendium, um einem/r hochqualifizierten Nachwuchswissenschaftler/in oder Arzt/Ärztin einen Aufenthalt für bis zu vier Monaten in einer international herausragenden Institution (Labor, Klinik) zu ermöglichen.

Der Gastaufenthalt kann dazu dienen, eine neue Forschungskooperation anzustoßen, erforderliche Arbeiten zum Abschluss eines bereits laufenden Forschungsvorhabens durchzuführen, oder auch ein spezielles Behandlungs- oder diagnostisches Verfahren kennenzulernen.

Es wird erwartet, dass durch den Gastaufenthalt eine längerfristige Kooperation zwischen der Gast-Institution und dem/r Stipendiaten/in aufgebaut wird und hierdurch ein international sichtbares Profil des/r Stipendiaten/in auf dem Gebiet der Erforschung und/oder Behandlung von Autoimmunerkrankungen gefördert wird.

Die Modalitäten der Durchführung des Stipendien-Aufenthaltes (Auswahl der Gast-Institution, Zeitraum, etc.) können von dem/r Preisträger/in Absprache mit der Deutschen Autoimmun-Stiftung festgelegt werden. Das Stipendium umfasst die Reise- und Aufenthaltskosten.

Bewerbungsschluss ist der 2. Mai 2022

Bewerbungen (formloses Anschreiben, zweiseitiger Lebenslauf, Publikationsliste [maximal 5 Publikationen], Projektskizze, Empfehlungsschreiben der Instituts-/Klinikleitung, Bestätigung der aufnehmenden Gast-Institution) sollten als ein PDF per email eingereicht werden: Deutsche Autoimmun-Stiftung z.Hd. Herrn Prof. Dr. D. Kabelitz, Institut für Immunologie, UKSH Campus Kiel, 24105 Kiel; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Als eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen führt die Schuppenflechte (Psoriasis) zu stark juckenden, plaqueartigen Hautausschlägen. Zwar existieren inzwischen wirkungsvolle medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, jedoch gibt es nach wie vor Patienten, die darauf nur inadäquat ansprechen.

Amerikanische Forscher vom La Jolla Institute for Immunology (USA) konnten nun aufdecken, auf welche Weise ein bekanntes Schlüsselprotein den Verlauf der Autoimmunerkrankung begünstigt. Hierzu experimentierten sie mit menschlichen Hautzellen an Mäusen. Vom sogenannten TWEAK-Protein wusste man bereits, dass es als „Entzündungstreiber“ der Psoriasis fungiert. In der neusten Arbeit wird nun ersichtlich, dass das Protein dabei wesentlich auf die Interaktion mit zwei proentzündlichen Zellbotenstoffen (Tumornekrosefaktor (TNF), Interleukin-17 (Il-17)) angewiesen ist.

Es liegt nahe, dass eine pharmakologische Blockade von TWEAK über eine Reduktion der Entzündungsaktivität die Krankheitslast von Betroffenen signifikant vermindern könnte. Medikamente, die den Tumornekrosefaktor oder Interleukin-17 blockieren, haben sich bereits als wirkungsvoll erwiesen und sind zur klinischen Behandlung am Menschen zugelassen. Womöglich könnten über eine TWEAK-Blockade künftig noch mehr Menschen suffizient behandelt werden.

Quelle: https://www.lji.org/news-events/news/post/suffering-from-psoriasis-blame-this-trio-of-proteins/

 

Das endemische Eppstein-Barr-Virus (>90% Durchseuchung in der Bevölkerung) ist der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers und scheint als Langzeitkomplikation die Entstehung der Multiplen Sklerose zu verursachen. Eine Impfung gegen das Virus ist denkbar, doch es bleibt unklar, ob diese einen Nutzen zur Prävention der MS hätte.

Quelle und vollständiger Artikel des Wissenschaftsmagazins Spektrum: https://www.spektrum.de/news/multiple-sklerose-entsteht-wohl-durch-virusinfektion/1971001

Ein Medikament, das zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird, konnte aufkommende Organschäden einer SARS-CoV-2 Pneumonie eindämmen und so die Mortalität von Labormäusen senken.

Weiterlesen: Autoimmun-Medikament vermindert Lungenschäden bei SARS-CoV-2 Pneumonie

Eine bisher unbekannte Untergruppe von B-Zellen hat immunmodulierende Eigenschaften und könnte zur Therapie von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. 

Weiterlesen: Neu entdeckte B-Zell Population unterdrückt Autoimmunität

In seltenen Fällen kommt es bei Kindern innerhalb weniger Wochen nach einer SARS-CoV-2 Infektion zu einer schwerwiegenden autoinflammatorischen Störung, welche als multisystemisches Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C) bezeichnet wird. 

Weiterlesen: Mögliche Biomarker des MIS-C entdeckt

Ein vielversprechender Experimentalimpfstoff könnte möglicherweise der Entstehung der rheumatoiden Arthritis vorbeugen.

Weiterlesen: Rheumatoide Arthritis – Prävention durch Impfstoff?

Eine kalte Umgebungstemperatur induziert einen „Energiesparmodus“ des Immunsystems und verringert so die neurologischen Symptome von Labormäusen, bei denen experimentell eine autoimmune Hirnentzündung (wie z.B. bei der Multiplen Sklerose) erzeugt wurde. Zu diesem Ergebnis kommen Genfer Forscher in einer aktuellen Veröffentlichung (publiziert im Oktober 2021 in „Cell Metabolism“).

Weiterlesen: Kälte lindert Neuroinflammation bei Mäusen

Forscher aus Zürich konnten experimentell widerlegen, dass der Botenstoff Interleukin-12 zur Entstehung der Schuppenflechte beiträgt - vielmehr scheint er vor der Entwicklung der Erkrankung zu schützen! Entsprechend nachvollziehbar ist nun, warum entsprechende Medikamente, die diesen Botenstoff blockieren, bislang nur eine unzureichende Wirkung erzielt haben.

Zum vollständigen Artikel: https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2021/Schuppenflechte.html

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