Innerhalb der ersten sechs Monate nach einer SARS-CoV-2 Infektion besteht für Kinder und Jugendliche ein signifikant erhöhtes Risiko, an der Autoimmunerkrankung Diabetes Typ-1 zu erkranken.

Eine Gruppe amerikanischer Wissenschaftler hat für die entsprechende Studie über eine Millionen Patientendaten ausgewertet, welche zwischen März 2020 und Dezember 2021 in 14 verschiedenen Ländern erhoben wurden. Verglichen wurden Patienten unter 18 Jahren, die sich mit COVID-19 oder einer sonstigen Atemwegserkrankung im genannten Zeitraum in einer Klinik vorstellten. Neben dem Alter wurden für die Analyse der Daten auch demographische und familiäre Aspekte (z.B. das familiäre Diabetes-Risiko) berücksichtigt. Innerhalb der ersten sechs Monate nach einer Corona-Infektion konnte bei 143 Patienten (0,043%) ein neu aufgetretener Diabetes Typ-1 diagnostiziert werden, während in der Gruppe der „sonstigen“ Atemwegserkrankungen nur 72 Patienten (0,025%) erkrankten. Demnach besteht für Kinder und Jugendliche ein um 72% erhöhtes Risiko, Diabetes Typ-1 nach einer kürzlich stattgehabten COVID-19 Erkrankung zu entwickeln.

Letztlich bleibt jedoch unklar, ob die Corona-Infektion auch wirklich kausal mit den Neuerkrankungen in Zusammenhang steht. Gesteigerte Autoimmunreaktionen im Rahmen von COVID-19 wurden jedoch bereits mehrfach beschrieben, was die Hypothese stützt.

Quelle: https://thedaily.case.edu/covid-19-associated-with-increase-in-new-diagnoses-of-type-1-diabetes-in-youth-by-as-much-as-72/

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