Autoimmunerkrankungen wie der systemische Lupus erythematodes oder die rheumatoide Arthritis sind vor allem im Frühstadium schwer zu diagnostizieren. Insbesondere im Falle von Lupus treten spezifische Antikörper gegen körpereigene Ziele auf, die sich im Zellkern befinden, einschließlich des Anti-Ro/SSA. Diese Anti-Ro/SSA-Antikörper können im Blut vor anderen mit Lupus verwandten Autoantikörpern gefunden werden und sind sogar bereits bei völliger Symptomfreiheit nachweisbar.

Die derzeit verwendeten Tests zum Nachweis von Immunkörpern beruhen auf der Detektion von Autoantikörpern mittels der ELISA-Technik. Allerdings sind diese Tests nicht sehr empfindlich, was die Fähigkeit einschränkt, die geringen Mengen von Antikörpern, die normalerweise in den ersten Stadien der Erkrankung vorhanden sind, zu erkennen.

Um diesem Problem zu begegnen, haben Forscher der Universitat Polytècnica de València, der Universitat de València und des Hospital Universitari i Politècnic La Fe im Laborexperiment einen hochempfindlichen Biosensor entwickelt, der anhand von Speichelproben oder geringster Mengen an Blut die Früherkennung von Autoantikörpern in sehr frühen Krankheitsstadien ermöglicht. Darüber hinaus könnte aufgrund der Menge der Zielantikörper eine Prognose über den Verlauf der Erkrankung getroffen werden.

Ein künftiger klinischer Einsatz der Technologie könnte erhebliche Fortschritte in der Diagnostik mit sich bringen.

Quelle: http://ruvid.org/ri-world/researchers-create-a-system-for-the-early-detection-of-lupus/

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