Wissenschaftler in Japan haben eine chemische Verbindung entdeckt, die prinzipiell zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden könnte. Die Forscher untersuchten in Ihrer Arbeit sogenannte T-Helfer-17-Zellen (Th17-Zellen), die bereits in zahlreichen Studien mit dem Auftreten von Autoimmunität in Verbindung gebracht wurden.

Sie stellten fest, dass ein übermäßiger Abbau von Zucker (im Rahmen der sog. Glykose) in diesen Zellen deren Aktivität unterdrückt. Dabei identifizierten sie ein Stoffwechselprodukt namens Phosphoenolpyruvat (PEP), welches während der Glykolyse anfällt und das die Reifung der Th17-Zellen durch Blockierung der Aktivität eines Proteins namens JunB hemmt. Folglich stellten die Wissenschaftler die Hypothese auf, dass PEP bei Autoimmunerkrankungen krankheitslindernde Effekte erzielen könnte und überprüften diese Theorie im Tierversuch. Tatsächlich profitierten Mäuse mit einer MS-ähnlichen Erkrankung von diesem neuartigen Therapieansatz.

Die Forscher arbeiten derzeit daran, die Wirksamkeit der Behandlung zu optimieren und erhoffen sich einen baldigen Einsatz bei menschlichen Patienten.

Quelle: https://www.sciencedaily.com/releases/2023/03/230306163014.htm

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