Eine amerikanische Studie liefert bemerkenswerte Aufschlüsse über einen bestimmten Ionenkanal in regulatorischen T-Zellen, dessen Funktion letztlich die entzündungshemmenden Eigenschaften dieser „Immunregulatoren“ beeinträchtigt. Die Arbeit wurde kürzlich in der Fachzeitschrift „Science Advances“ publiziert und basiert auf einem Mausmodell.

Der besagte Ionenkanal trägt den Namen „Piezo1“. Der Kanal interagiert in der Anwesenheit des Mineralstoffs Calcium und seine Funktion wurde bereits in verschiedensten anderen Blutzellen beschrieben. Unvermutet zeigte sich, dass auch diverse Calcium-abhängige Prozesse in regulatorischen T-Zellen (z.B. deren Vermehrung) über diesen Ionenkanal reguliert werden. Als die Forscher das Gen blockierten, welches die Erbinformation für Piezo1 trägt, kam es bei den Versuchstieren überraschenderweise zu einer Zunahme der Treg-Zellzahl und auch die nervale Entzündung der Nager wurde besser kontrolliert als in der Vergleichsgruppe.

Ob die Blockade von Piezo1 auch beim Menschen zu einer Linderung der nervalen Entzündung führt, ist momentan noch nicht wissenschaftlich belegt – womöglich aber bietet dieser Ansatz in Zukunft eine vielversprechende Perspektive, zum Beispiel zur Behandlung der multiplen Sklerose.

Quelle: https://som.uci.edu/news_releases/unleashing-T-cells-new-treatments-for-MS.asp

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