Eine aktuelle Studie hat frühe Veränderungen von RNA-Molekülen in Blutproben von Frauen mit Lupus nachgewiesen, die künftig als Biomarker verwendet werden könnten, um das Risiko für die Entwicklung einer Präeklampsie, eine schwerwiegende Komplikation der Schwangerschaft, zu bestimmen. Die Arbeit wurde vergangenen Monat im Journal of Experimental Medicine veröffentlicht.
Die Autoimmunerkrankung Lupus betrifft vorwiegend Frauen und geht mit einem grundsätzlich erhöhten Risiko für unerwünschte Symptome in der Schwangerschaft einher – Schätzungen zufolge entwickelt jede fünfte Betroffene im Verlauf der Austragung ihres Kindes konfliktive Krankheitszeichen aus dem breiten Spektrum der schwangerschaftsspezifischen Komplikationen.
Um dieser Problematik zu begegnen, rekrutierten Dr. Virginia Pascual, Direktorin des Drukier Institute for Children's Health und Dr. Jane Salmon, Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe des Weill Cornell Medicine Krankenhauses in New York gesunde und an Lupus erkrankte Probandinnen, um potentielle Biomarker für die Auftretenswahrscheinlichkeit der Komplikationen zu ermitteln. Hierzu untersuchten sie Blutproben der Teilnehmer im zeitlichen Verlauf auf Veränderungen der Genaktivität und der RNA-Synthese. Durch die Analyse der im Blut vorhandenen Ribonukleinsäuren (RNAs) konnten die Forscher in der frühen Schwangerschaft eine einzigartige Immunsignatur identifizieren, die die Entwicklung der Präeklampsie genauer vorhersagen konnte als bestehende klinische Faktoren.
Obwohl die Ergebnisse der Arbeitsgruppe noch weiter bestätigt werden sollten, könnten sie ein vielversprechender Ansatz sein, um künftig das Auftreten von Präeklampsie bei Lupus-Patientinnen vorherzusagen.

Quelle: https://www.news-medical.net/news/20190408/Study-of-pregnant-women-with-lupus-identifies-early-indicators-of-pregnancy-complications.aspx

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