„Immuncheckpoint-Inhibitoren“ sind erst seit wenigen Jahren in der Therapie von Krebserkrankungen etabliert, haben jedoch schon teilweise zu einem Paradigmenwechsel in deren Behandlung geführt. Die speziellen Antikörper sorgen für eine verbesserte Identifizierung von Krebszellen durch das körpereigene Immunsystem. Eine Nebenwirkung ist das Auftreten des Diabetes Typ 1. Forscher der Universität Osaka konnten mit dem Einsatz von Stammzellen diesem Effekt nun entgegenwirken.

Mesenchymale Stammzellen (MSC) finden sich hauptsächlich im Knochenmark und stellen primär die Regeneration von Bindegeweben sicher. Darüber hinaus sezernieren sie aber auch eine Reihe verschiedener Zellbotenstoffe, die mitunter immunmodulierende Wirkungen ausüben. Im Mausmodell konnte die simultane Gabe von MSC zusammen mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor (ein sog. PD-L1(programmed death-ligand 1)-Antikörper) das Auftreten des Diabetes bei den Tieren von 64% auf 19% senken.

Durch die medikamentös gestörte Immuntoleranz kommt es zu einer massiven Ansammlung von Immunzellen (v.a. Makrophagen) im Gewebe der Bauchspeicheldrüse, was die Insulinproduktion einschränkt. Dieser Vorgang wurde durch die Präsenz der Stammzellen massiv gestört. Ferner konnte auch nachgewiesen werden, dass die von den MSC sezernierten Faktoren die pankreatischen Inselzellen vor Autoimmunität schützten.

Durch Studie regt die Diskussion über den Einsatz einer adjuvanten Stammzelltherapie während immunonkologischen Therapien an.

Quelle: https://resou.osaka-u.ac.jp/en/research/2022/20220510_2

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