Eine bisher unbekannte Untergruppe von B-Zellen hat immunmodulierende Eigenschaften und könnte zur Therapie von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Infusionen sogenannter IL-27 regulatorischen B-Zellen (i27 Bregs) konnten bei Versuchstieren klassische Symptome der Multiplen Sklerose (MS) und Autoimmun-Uveitis lindern.

Regulatorische B-Zellen (Bregs) sind erst vor kurzem entdeckt worden. Über die Ausschüttung sogenannter „antiinflammatorischer Zytokine“ (z.B. Interleukin-10 und Interleukin-35) dämpfen diese Zellen das Ausmaß körpereigener Entzündungsreaktionen. So wird gewährleistet, dass es im Falle einer Immunantwort zu keiner überschießenden Reaktion kommt, welche zu Gewebeschäden oder Autoimmunität führen kann. Bei vielen Autoimmunerkrankungen ist das Gleichgewicht zwischen pro- und antiinflammatorischer Immunmodulation nachhaltig gestört.

Im Fall der i27 Bregs wird die antiinflammatorische Immunmodulation über das Interleukin 27 vermittelt, welches auch im Zentralnervensystem und im Auge wirksam ist. i27-Bregs arbeiten völlig unspezifisch, so dass sie prinzipiell zur Therapie zahlreicher Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden könnten. Bislang ist der Therapieansatz jedoch nur an Labormäusen erforscht worden.

Quelle: https://www.nih.gov/news-events/news-releases/nih-scientists-discover-new-b-cell-tempers-autoimmunity

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