Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) niedrigere Vitamin-D-Spiegel mit einer erhöhten Krankheitsschwere einhergehen.

Die Ergebnisse wurden auf dem diesjährigen AACC Annual Scientific Meeting & Clinical Lab Expo bekannt gegeben und zeigen, dass eine Vitamin-D-Supplementierung die Lebensqualität von RA-Patienten deutlich verbessern könnte.

Momentane Therapien mit Biologicals oder DMARD (Disease-Modifying Anti Rheumatic Drugs) sind zwar in der Lage, zu einer Remission der Symptome führen. Jedoch ist bekannt, dass innerhalb eines Jahres nach erfolgter Remission die Hälfte der Patienten einen Rückfall erleidet. Eine effektivere und nachhaltigere Behandlung ist daher notwendig, damit mehr RA-Patienten von einer dauerhaften Remission profitieren können. Vitamin D könnte diese Rolle potenziell ausfüllen, da es ein kritischer Modulator der Immunaktivität ist und frühere Erkenntnisse darauf hindeuten, dass RA und Vitamin D-Mangel miteinander verknüpft sind. Jedoch gab es noch keine Untersuchungen dazu, wie sich der Vitamin-D-Spiegel auf den klinischen Verlauf der Erkrankung auswirken könnte.

Dies veranlasste eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Tomas De Haro Muñoz vom Hospital Universitario Campus de la Salud in Spanien dazu, den Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und der Schwere von RA-Symptomen zu untersuchen. Sie maßen Niveaus von 25- Hydroxyvitamin D (25(OH)D) - ein Marker des körpereigenen Vitamins D Status` - in den Blutproben von 78 Patienten mit RA und 41 gesunden Kontrollprobanden. Die Forscher erfassten auch, ob die RA-Patienten eine aktive Erkrankung hatten oder ob sie sich in Remission befanden. Statistische Analysen der 25(OH)D-Messungen zeigten, dass RA-Patienten insgesamt niedrige Konzentrationen des Markers im Vergleich zu gesunden Personen aufwiesen, wobei bei rund einem Drittel eine physiologisch normwertige Schwelle unterschritten wurde. Bemerkenswerterweise waren die 25(OH)D-Werte bei Patienten mit aktiver Erkrankung und schwerer Symptomatik noch niedriger, als die von Patienten in Remission.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die therapeutische Adressierung eines Vitamin-D-Mangels möglicherweise maßgeblich zur Erreichung und Aufrechterhaltung einer Remission der RA beitragen könnte.

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