In den vergangenen Jahren sind zahlreiche und vielversprechende neue Therapieansätze entwickelt worden. Das wichtigste Grundprinzip in der Behandlung von Autoimmun-Erkrankungen besteht auch dabei weiterhin in der Unterdrückung der körpereigenen Abwehrreaktion. Für eine Vielzahl der neueren Behandlungsprinzipien gilt allerdings, dass ihr Stellenwert bisher nur in Ansätzen und oft nur für einzelne Autoimmun-Erkrankungen geklärt wurde. Hier besteht nach wie vor erheblicher Forschungsbedarf. Dadurch ist es außerhalb der Routine nicht immer einfach, Chancen, Kosten und Risiken einer derartigen Behandlung abzuwägen.
Beispiele für neue Therapieansätze sind unter anderem:
- Induktion oraler Toleranz
- Hochdosierte Zellgifte
- Cyclosporine und Verwandte
- Cellcept
- Matrix-Metalloproteinasen (bei MS)
- Myelin-Peptidantigene (bei MS)
- Immunglobuline
- Extrakorporale Ansätze (z.B. Apherese-Therapie)
- Zytokine (z.B. TNF-alpha-Blocker)
- Monoklonale Antikörper
- Stammzelltransplantation
- gentechnologische Ansätze
- Immunreset-Therapie ( Stammzelltransplantation und Chemotherapie)