Aktuelles

Eine aktuelle Arbeit von Forschern des Hospital for Special Surgery (HSS) aus den USA, welche im Journal „Science Immunology“ publiziert wurde, konzentriert sich auf ein bestimmtes Molekül des lymphatischen Systems, welches eine mögliche Rolle bei autoimmunen Erkrankungen spielen könnte.

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Das Online-Medium „The Conversation“ widmete einen Artikel der Wissenschaftlerinnen Melissa-Grant Peters und Calliope Athina Dendrou kürzlich der Frage, ob ein bestimmtes Gen, das mit zahlreichen Autoimmunerkrankungen assoziiert werden kann, den Weg für einen revolutionären Therapieansatz ebnen könnte. 

Weiterlesen: Gen, das mit mehr als 20 Autoimmunerkrankungen in Verbindung steht, könnte zu vielversprechenden Medikamentenversuchen führen

Schon lange wird dem Signalmolekül Interleukin-2 (IL-2) eine wesentliche Beteiligung im Immunsystem attestiert, jedoch schlugen Versuche, pharmakotherapeutisch in seine Wirkweise einzugreifen, häufig aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen fehl.

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Forscher aus Australien und den Vereinigten Staaten haben die genetische Ursache einer zuvor unbekannten Autoimmunerkrankung entschlüsselt.

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Forscher des australischen Walter- und Eliza-Hall-Instituts haben kürzlich im Journal of Experimental Medicine neue Details darüber enthüllt, wie sich die Gelenkentzündung bei rheumatoider Arthritis entwickelt und welche Zellen die entzündliche Aktivität aufrecht erhalten.

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In den Vereinigten Staaten wurde kürzlich ein klinischer Versuch gestartet, der den Einsatz der autologen Stammzelltransplantation bei Patienten mit MS untersucht und deren Wirksamkeit mit etablierten Biological-Therapien vergleicht. Die Forscher versprechen sich von BEAT-MS (BEst Available Therapy versus autologous hematopoietic stem cell transplant for Multiple Sclerosis), Aussagen über die Sicherheit, die Effektivität und das Kosten-Nutzen-Verhältnis der beiden therapeutischen Ansätze zu gewinnen.

Momentan sind in den USA und Europa mehr als ein Dutzend Medikamente für die Behandlung von schubförmigen Formen der MS zugelassen. Die Medikamente unterscheiden sich jedoch in ihrer Wirksamkeit, in ihrer Sicherheit und in ihren Kosten. Bei vielen Menschen mit schweren Formen schubförmiger MS können die Medikamente der ersten und zweiten Wahl die Krankheit nicht ausreichend kontrollieren. Frühere Studien konnten zeigen, dass die autologe Stammzelltransplantation eine wirksame und dauerhafte Behandlung für diese „Therapieversager“ sein könnte. Bis jetzt wurde die Wirksamkeit der autologen Stammzelltransplantation noch nie mit den gängigen Drittlinienmedikamenten der MS verglichen, die zwar hoch effektiv sind, aber auch schwere Nebenwirkungen aufweisen können. 

Das Prinzip der autologen Stammzelltransplantation besteht darin, das Knochenmark von Patienten durch eine aggressive Chemotherapie funktionell zu eliminieren, um im Anschluss zuvor gewonnene, gesunde Stammzellen zu reimplantieren, damit ein „neues“ und gesundes blutbildendes System etabliert wird und sich die Abwehrzellen der MS-Patienten nicht mehr gegen Strukturen des Gehirns wenden. Die autologe Stammzelltransplantation hat dadurch das Potenzial, das Fortschreiten der schubförmigen MS aufzuhalten, die Notwendigkeit einer lebenslangen Medikamenteneinnahme zu beseitigen und dem Körper die teilweise Wiederherstellung der Funktion zu ermöglichen. Dennoch muss überprüft werden, ob die Vorteile dieser Behandlungsform deren ernsthafte Risiken überwiegen. Auch die autologe Stammzelltransplantation birgt das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, bis hin zum Tod. 

Die BEAT-MS-Studie wird 156 Erwachsene im Alter von 18 bis 55 Jahren an 19 Standorten in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich einschließen. Die Teilnehmer erhalten nach dem Zufallsprinzip entweder eine autologe Stammzelltransplantation oder eines der besten verfügbaren, hochwirksamen biologischen Medikamente und werden im Anschluß 6 Jahre lang beobachtet. Die Studie ist dabei einfach verblindet, was bedeutet, dass die Neurologen, die die Teilnehmer regelmäßig untersuchen und den Grad ihrer Behinderung beurteilen, nicht wissen, welche Art von Behandlung den jeweiligen Patienten zugewiesen wurde. 

Die Forscher erhoffen sich, dass die Ergebnisse von BEAT-MS zukünftig zu einer verbesserten Behandlung von Patienten mit schubförmiger MS führen werden.

Quelle:
https://www.niaid.nih.gov/news-events/new-multiple-sclerosis-treatment-trial-compares-stem-cell-transplantation-best

Zum ersten Mal hat ein Team unter der Leitung von Forschern des australischen Garvan-Instituts for Medical Research einzelne Zellen, die Autoimmunerkrankungen verursachen, aus Patientenproben ermittelt.

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Forscher des Helmholtz Zentrums München und der LMU München entschlüsseln einen molekularen Ansatzpunkt, der verhindern könnte, die Entstehung des Typ-1 Diabetes zu verzögern oder sogar aufzuhalten.

Zum vollständigen Artikel:
https://www.dzd-ev.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-archiv/pressemitteilungen-2019/typ-1-diabetes-neuer-ansatzpunkt-um-autoimmunreaktion-hinauszuzoegern/index.html

Ein neu entdeckter Antikörper, der im Zusammenhang mit schweren, neurologischen Autoimmunerkrankungen bei Kindern steht, könnte zu einer schnelleren Diagnose und verbesserten Behandlung der Erkrankten führen.

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Wissenschaftler des Cincinnati Children's Hospital Medical Center beschreiben in Nature Immunology einen neuen molekularen Prozess, der in Mäusen eine durch T-Zellen bestimmte Entzündung auslöst und in verschiedenen Autoimmunerkrankungen eine Schlüsselrolle spielt.

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