In seltenen Fällen kommt es bei Kindern innerhalb weniger Wochen nach einer SARS-CoV-2 Infektion zu einer schwerwiegenden autoinflammatorischen Störung, welche als multisystemisches Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C) bezeichnet wird. Dabei führt eine virusbedinge Überaktivierung des Immunsystems zu einem autoimmunen Syndrom. Die Symptome sind vielfältig (gastrointestinal, neurologisch, kardiopulmonal etc.), gehen meist mit anhaltendem Fieber einher und können letztlich im Kreislaufversagen resultieren. Etwa die Hälfte der betroffenen Kinder muss auf der Intensivstation behandelt werden – einige versterben (laut Quelle 4.404 berichtete Fälle in den USA mit 37 Todesfällen).

Eine Kollaboration amerikanischer und deutscher Forscher konnte nun bestimmte humorale „Biomarker“ identifizieren, die mit pathophysiologischen Vorgängen der Erkrankung auf Zellebene in Verbindung stehen. Diese Erkenntnis könnte es künftig ermöglichen, die Schwere eines kommenden Krankheitsverlaufes im Voraus abzuschätzen, was mögliche Therapieentscheidungen entscheidend beeinflussen könnte.

Für ihre Analysen arbeiteten die Wissenschaftler interdisziplinär über mehrere Institutionen hinweg, was den simultanen Einsatz komplexer Labortechnologien gewährte. Jedoch müssen die Ergebnisse der aufgeführten Studie aufgrund der recht geringen Studienpopulation (69 Kinder) durch nachfolgende Arbeiten weiter validiert werden.

Quelle: https://www.cedars-sinai.org/newsroom/biomarkers-found-for-covid-19-condition-in-children

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