Aktuell Lesenswertes

Die Zahl der autoimmunen Erkrankungen nimmt in Deutschland weiter zu und auch der Einsatz von Biologika-Therapien erreicht dieses Jahr neue Höchststände. Eine kürzlich erschienene Studie des Versorgungsatlas, welcher dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung untersteht, hat die aktuellen Zahlen anschaulich herausgearbeitet.

Zum vollständigen Artikel im Ärzteblatt: 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123654/Autoimmunerkrankungen-haben-in-Deutschland-zugenommen

Erlanger Studie liefert neue Erkenntnisse über die Corona-Schutzimpfung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Zur offiziellen Pressemeldung: https://www.uk-erlangen.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/detail/gute-impfwirkung-trotz-immunerkrankung/

 

Autoimmunerkrankungen werden nur unwesentlich durch erbliche Einflüsse bestimmt. Vielmehr spielen Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle und zu diesen zählt auch die Ernährung.

Weiterlesen: Darmbakterien könnten Autoimmunkrankheiten entscheidend beeinflussen

Wissenschaftler des Indiana Biosciences Research Institute Diabetes Centers (USA) schlagen eine neure Herangehensweise an die Erforschung autoimmuner Erkrankungen vor und empfehlen, für die Exploration neuer Therapien künftig Immunsystem UND betroffenes Gewebe gemeinsam zu betrachten.

Weiterlesen: Autoimmunforschung – Benötigen wir einen Perspektivwechsel?

Eine aktuelle Studie brasilianischer Forscher konnte ein neuen Signalweg identifizieren, der Knochenschäden bei Rheumatoider Arthritis begünstigen könnte.

Weiterlesen: microRNA könnte Knochenschäden bei Rheumatoider Arthritis begünstigen

Könnte ein probiotisches Darmbakterium die Entstehung des autoimmunen Typ-1 Diabetes bei Kindern mit erhöhtem genetischen Risiko verhindern? Dieser Frage widmet sich ein Team internationaler Forscher mit Beteiligung der Universität Dresden und des Helmholtz Zentrums München in der neuen „Sint1a-Studie“, welche auf bisherigen Studienergebnissen der Arbeitsgruppen aufbaut. Für nähere Informationen und Teilnahmebedingungen möchten wir auf die offizielle Pressemitteilung verweisen. 

Hier weiterlesen: https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/neue-studie-will-entstehung-von-typ-1-diabetes-bei-kindern-verhindern

Mitglieder des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ konnten erstmals ausreichende Immunantwort auf COVID-19-Impfstoff bei Patientinnen und Patienten mit immunsuppressiver Therapie nachweisen.

Hier weiterlesen: https://idw-online.de/de/news765606

Forscher der TU München konnten zeigen, dass ein überaktives RANK-Protein an der Oberfläche von B-Zellen zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen beitragen konnte.

Quelle: https://www.medica.de/de/News/Redaktionelle_News/Ausl%C3%B6ser_f%C3%BCr_Autoimmunerkrankungen_und_Lymphdr%C3%BCsenkrebs_entdeckt

 

Die Sklerodermie ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung, die mit Vernarbungen verschiedenster Organe (z.B. Haut, Herz, Nieren und Lungen) einhergeht und in vielen Fällen zu einem langsamen und sicheren Tod führt. Die Erkrankung ist zwar äußert selten, bislang jedoch nur unzureichend erforscht. Bis dato existiert keine wirkungsvolle Medikation. 

Vor allem die Lungenfibrose, also die fortschreitende Vernarbung von Lungengewebe im Rahmen der Autoimmunreaktion, ist die häufigste Ursache für Sterblichkeit und kann in manchen Fällen die Notwendigkeit einer Lungentransplantation bedingen.

Einer Kollaboration von Wissenschaftlern der Universität Michigan und Genetech ist es nun in in-vitro Experimenten gelungen, einen „Schuldigen“ für die zunehmende Lungenvernarbung zu identifizieren. Das Protein Osteopontin wird wohl im Rahmen der autoimmunen Entzündungsreaktion aus Fresszellen (Makrophagen) freigesetzt und scheint beim Vernarbungsprozess nicht nur eine tragende Rolle zu spielen, sondern auch eine prognostische Bedeutung für die zu erwartende Einschränkung der Lungenfunktion zu haben. Die Freisetzung von Osteopontin wird dabei von anderen entzündungsfördernden Proteinen (z.B. monocyte colony stimulating factor (M-CSF) und Interleukin-6 (IL-6)) verstärkt.

Entsprechend schlussfolgern die Wissenschaftler, dass Tocilizumab, ein Interleukin-6 Rezeptorantagonist, der in der Rheuma-Behandlung eingesetzt wird, geeignet sein könnte, die Osteopontin-Konzentrationen bei Sklerodermie-Patienten zu verringern. Dieser Verdacht ließ sich in einer multinationalen und Placebo-kontrollierten Studie, die in über 20 Ländern gleichzeitig durchgeführt wurde, schließlich auch bestätigen.

Osteopontin könnte somit ein vielversprechender Biomarker und ein attraktives Target für die Behandlung der Sklerodermie sein.

Quelle: https://labblog.uofmhealth.org/lab-report/protein-linked-to-progressive-lung-scarring-scleroderma-patients

Ein pflanzlicher Bestandteil des Ingwers könnte der Entstehung des Lupus und des Antiphospholipidsyndroms entgegenwirken. 

Weiterlesen: Ingwer-Bestandteil könnte vor Autoimmun-Erkrankungen schützen

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