Aktuell Lesenswertes
Protein dient als möglicher Angriffspunkt zur Behandlung der Schuppenflechte
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Als eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen führt die Schuppenflechte (Psoriasis) zu stark juckenden, plaqueartigen Hautausschlägen. Zwar existieren inzwischen wirkungsvolle medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, jedoch gibt es nach wie vor Patienten, die darauf nur inadäquat ansprechen.
Amerikanische Forscher vom La Jolla Institute for Immunology (USA) konnten nun aufdecken, auf welche Weise ein bekanntes Schlüsselprotein den Verlauf der Autoimmunerkrankung begünstigt. Hierzu experimentierten sie mit menschlichen Hautzellen an Mäusen. Vom sogenannten TWEAK-Protein wusste man bereits, dass es als „Entzündungstreiber“ der Psoriasis fungiert. In der neusten Arbeit wird nun ersichtlich, dass das Protein dabei wesentlich auf die Interaktion mit zwei proentzündlichen Zellbotenstoffen (Tumornekrosefaktor (TNF), Interleukin-17 (Il-17)) angewiesen ist.
Es liegt nahe, dass eine pharmakologische Blockade von TWEAK über eine Reduktion der Entzündungsaktivität die Krankheitslast von Betroffenen signifikant vermindern könnte. Medikamente, die den Tumornekrosefaktor oder Interleukin-17 blockieren, haben sich bereits als wirkungsvoll erwiesen und sind zur klinischen Behandlung am Menschen zugelassen. Womöglich könnten über eine TWEAK-Blockade künftig noch mehr Menschen suffizient behandelt werden.
Quelle: https://www.lji.org/news-events/news/post/suffering-from-psoriasis-blame-this-trio-of-proteins/
Multiple Sklerose wird durch das EBV-Virus verursacht
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Das endemische Eppstein-Barr-Virus (>90% Durchseuchung in der Bevölkerung) ist der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers und scheint als Langzeitkomplikation die Entstehung der Multiplen Sklerose zu verursachen. Eine Impfung gegen das Virus ist denkbar, doch es bleibt unklar, ob diese einen Nutzen zur Prävention der MS hätte.
Quelle und vollständiger Artikel des Wissenschaftsmagazins Spektrum: https://www.spektrum.de/news/multiple-sklerose-entsteht-wohl-durch-virusinfektion/1971001
Autoimmun-Medikament vermindert Lungenschäden bei SARS-CoV-2 Pneumonie
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Ein Medikament, das zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird, konnte aufkommende Organschäden einer SARS-CoV-2 Pneumonie eindämmen und so die Mortalität von Labormäusen senken.
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Neu entdeckte B-Zell Population unterdrückt Autoimmunität
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Eine bisher unbekannte Untergruppe von B-Zellen hat immunmodulierende Eigenschaften und könnte zur Therapie von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden.
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Mögliche Biomarker des MIS-C entdeckt
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In seltenen Fällen kommt es bei Kindern innerhalb weniger Wochen nach einer SARS-CoV-2 Infektion zu einer schwerwiegenden autoinflammatorischen Störung, welche als multisystemisches Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C) bezeichnet wird.
Rheumatoide Arthritis – Prävention durch Impfstoff?
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Ein vielversprechender Experimentalimpfstoff könnte möglicherweise der Entstehung der rheumatoiden Arthritis vorbeugen.
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Kälte lindert Neuroinflammation bei Mäusen
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Eine kalte Umgebungstemperatur induziert einen „Energiesparmodus“ des Immunsystems und verringert so die neurologischen Symptome von Labormäusen, bei denen experimentell eine autoimmune Hirnentzündung (wie z.B. bei der Multiplen Sklerose) erzeugt wurde. Zu diesem Ergebnis kommen Genfer Forscher in einer aktuellen Veröffentlichung (publiziert im Oktober 2021 in „Cell Metabolism“).
Schuppenflechte-Medikament wirkungslos
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Forscher aus Zürich konnten experimentell widerlegen, dass der Botenstoff Interleukin-12 zur Entstehung der Schuppenflechte beiträgt - vielmehr scheint er vor der Entwicklung der Erkrankung zu schützen! Entsprechend nachvollziehbar ist nun, warum entsprechende Medikamente, die diesen Botenstoff blockieren, bislang nur eine unzureichende Wirkung erzielt haben.
Zum vollständigen Artikel: https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2021/Schuppenflechte.html
Nils-Ilja-Richter-Preis 2021 ausgeschrieben
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Forschungspreis auf dem Gebiet der Entstehung und Behandlung von Autoimmun-Erkrankungen
Der mit 5.000 € dotierte Nils-Ilja-Richter-Preis, der dieses Jahr zum 11. Mal von der Deutschen Gesellschaft für Autoimmun-Erkrankungen e.V. (DGfAE) ausgeschrieben wird, zeichnet wissenschaftliche Arbeiten zur Entstehung oder Behandlung von Autoimmun-Erkrankungen aus, die innovativ oder interdisziplinär Fortschritte auf diesem Gebiet beschreiben. Dabei werden Arbeiten gefördert, die klinische Fortschritte bei Autoimmun-Erkrankungen erbringen bzw. Grundlagen für die Entwicklung neuer Therapieansätze erarbeiten.
Vitamin C und das TET-Protein stabilisieren die Funktion von regulatorischen T-Zellen
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Regulatorische T-Zellen (Tregs) sind unerlässlich für eine ausgewogene Immunität. Vitamin C und sog. TET-Proteine scheinen die Funktion der Tregs auf genetischer bzw. epigenetischer Ebene günstig zu beeinflussen, wie amerikanische Forscher vom La Jolla Institute und der Emory University kürzlich in einem Artikel im Fachjournal EMBO Reports berichteten.
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